Geschichte des Ortes

Die Geschichte von Falkenfels beginnt bereits im Hochmittelalter (um 1100 n. Chr.)
als die Grafen von Bogen auf dem nach drei Seiten steil abfallenden Felsen
eine erste Burg errichten.

Das ursprüngliche Dorf war geprägt durch den typischen Charakter einer Streusiedlung.
Es bestand neben dem Kern aus den Ortsteilen Oberhof, Forst, Weinfurt, St. Johann,
Riederszell, Socka, Hirschberg, Siglbrunn und Roth.
Vervollständigt wurde die Gemeinde durch die Einöden Holzmühle und Stegmühle.

Konform mit der nach oben gehenden Bevölkerungzahl von ca. 760 Einwohnern im Jahre 1971 auf
heute über 1000 ging eine intensive Bautätigkeit und Ausbau der Straßen,
so dass die einzelnen Ortsteile immer mehr miteinander verschmolzen.

Die Struktur war von jeher kleinbäuerlich, heute führen die Landwirte mit wenigen Ausnahmen
ihre Betriebe als Nebenerwerb.

Die Entwicklung der Gemeinde hängt ganz wesentlich von einem befriedigenden Anschluss an die B 20 ab.
Aus diesem Grund war die erste große Straßenbaumaßnahme nach dem Krieg der 1954 erfolgte Ausbau
der etwa  vier Kilometer langen Gemeindeverbindungsstraße von Falkenfels nach Ascha.
Mit einer Teerdecke wurde sie 1964 versehen.

1966 folgte mit dem Bau der Straße nach Geßmannszell eine durchgehende Verbindung nach Westen.

Glaubt man einem Zeitungsbericht vom 16.11.1971, dann erhielt 1969 Falkenfels für 30 000.- DM
das "schönste Feuerwehrhaus des Landkreises".

Die erste Falkenfelser Begräbnisstätte hatte sich an der Nikolauskirche befunden.
Die Baubewilligung für den jetzigen Friedhof wurde 1882 erteilt, eine Restaurierung erfolgte 1958.
Bedingt durch den steten Bevölkerungszuwachs sah sich die Gemeinde gezwungen den
Friedhof zu erweitern.
Im Zusammenhang damit entstand auch ein würdiges Leichenhaus.

1971 erhielt der Ortsteil Falkenfels eine moderne Straßenbeleuchtung, für 30 000.-DM wurden
30 Brennstellen errichtet.

Die Falkenfelser Schule ist ein Vorkriegsbau, trotzdem wird das Dorfbild durch das
beherrschend Gebäude sehr positiv beeinflusst.
Bei einem großzügigen Um- und Erweiterungsbau 1960, wurde auf vier Schulsäle vergrößert.
1966 erfolgte für 30 000.- DM der Einbau einer Heizung.

Bis 1977 war Falkenfels eine selbständige Gemeinde.

Im Rahmen der Gemeindegebietsreform in Bayern, schlossen sich
am 1. Juli 1977 die Gemeinden Ascha, Falkenfels, Haselbach und Mitterfels
zur ersten (und freiwilligen) Verwaltungsgemeinschaft Niederbayerns,
mit Sitz in Mitterfels, zusammen.

Größe ca. 63 qkm.
Einwohner: 4865 (Stand 30.06.1977)
1. Vorsitzendender der Verwaltungsgemeinschaft wurde Bürgermeister Alois Mandl (Haselbach)

Bürgermeister von Falkenfels war damals Xaver Aichinger.